Feldzug der Kunst – Superfluid Violett Ultra in Soest – 31. Mai bis 12. Juli 2025

Die Künstlergruppe Superfluid Violett Ultra entfacht in Soest einen bildgewaltigen Aufstand gegen die Trägheit des Massenbewusstseins. Ihre Ausstellung „Feldzug der Kunst“ ist keine Einladung zum passiven Betrachten – sie ist eine energetische Attacke auf die Sinne, eine Rebellion gegen die Vereinnahmung der Kunst durch Kommerz, Trends und Kulturzuchtprogramme.

Superfluid bedeutet totale Befehlsverweigerung, geistige Beschleunigung und das wortlose Verstehen der Kunst als radikale Selbstbefreiung. Hier gibt es keine Erklärungen, keine Rechtfertigungen – nur pure, durchdringende Kunst.

Die beteiligten Künstler stehen kompromisslos für Kunst ohne Begrenzungen: 

·  Martin Franke (1961, Unna) –  ursprünglich bekannt für seine abstrakte Malerei, wandte sich ab der Jahrtausendwende der figurativen Kunst zu und thematisiert in seinen Werken die Vereinsamung des modernen Menschen, der zunehmend durch Konsum und soziale Medien entindividualisiert wird. Eine Attacke auf die Mündigkeit, die teils bewusst, teils instinktiv wahrgenommen wird.

·  Martin Hennig (1970, München) – nutzt in seiner Kunst optische 3D-Effekte, Collagen und eine räumliche Schichtung, um die Grenzen der konventionellen Wahrnehmung zu sprengen und die Verbindung zwischen dem Sichtbaren und dem Unsichtbaren, der Gegenwart und einer zeitlosen Zukunft zu erforschen.

·  Tilmann Krumrey (1966, Frankfurt/M.) – erschafft figurative Kunst, die durch den nackten menschlichen Körper als Zugang zur verkörperten Seelenverfassung und mythologischen Inhalten dient, wobei er mit traditionellen Materialien und begehbaren, multisensualen Kunsträumen das Bewusstsein verändert und die Brücke zwischen innerer Traumwelt und äußerer Realität schlägt.

·  Klaus Meyer-Oetzmann (1954, Essen) – malt auf den ersten Blick rein abstrakt, doch figurative Details, kaum erkannt, lösen sich auf, um in neuen psychedelischen Formationen zu erscheinen. Malerei bedeutet ihm genauso wie für den Betrachter Freiheit von Konventionen und Einschränkungen. Mit der Bildsprache aus nicht-konzeptuellem Ansatz entschlüsseln sich neue Möglichkeiten der Freiheit.

·  Klaus Stein (1955, Reicherskreuz)  –  ist ein „Politmaler“ der Generation Flower-Power, der seine künstlerische Arbeit als Protest gegen die kapitalistische Welt von heute versteht und sich für die Träume einer gerechteren Gesellschaft einsetzt, die er in seiner Jugend angestrebt hat.

Wer Kunst nicht nur sehen, sondern erfahren will, wer bereit ist, sich von der Welle des Superfluiden mitreißen zu lassen, sollte diesen Feldzug nicht verpassen.

Ort: Kulturkirche Neu-St-Thomä, Soest (Nordrhein-Westfalen), ermöglicht durch Kunstverein Kreis Soest e.V.
Ausstellung: Gemälde und Skulpturen.
Vernissage: 31.05.2025 um 17.00 Uhr, die Künstler werden anwesend sein.
Dauer: Die Ausstellung in der Kirche steht Besuchern vom 31 Mai bis 12. Juli 2025 an den Tagen Mi. 15 – 17 Uhr,   Sa. 14 – 17 Uhr,  So. 12 – 15 Uhr offen, der Eintritt ist frei.